WIRTSCHAFT
Arbeitslosigkeit steigt auf traurigen Rekordwert
Baku, den 1. März (AZERTAG). Die Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone ist wegen der Wirtschaftkrise so hoch wie nie. Allein im Januar verloren 201.000 Beschäftigte ihren Job. Im Januar waren demnach in den 17 Ländern der Euro-Zone knapp 19 Millionen Menschen ohne Arbeit.
Die Arbeitslosenquote stieg dadurch um 0,1 auf den Rekordwert von 11,9 Prozent, teilte die Statistikbehörde Eurostat am Freitag mit. Ökonomen hatten mit 11,8 Prozent gerechnet. Innerhalb der Euro-Zone ist das Gefälle aber enorm. Österreich weist mit 4,9 Prozent die niedrigste Arbeitslosigkeit aus, Griechenland mit 27 Prozent die höchste. Deutschland gehört mit 5,3 Prozent – nach Eurostat-Angaben – zu den Ländern mit der niedrigsten Quote.
Eine baldiges Ende der Misere ist nicht in Sicht. Nach einer Umfrage des Markit-Instituts unter Tausenden Unternehmen in der Euro-Zone wurden im Februar bereits den 13. Monat in Folge Stellen gestrichen.
Brüssel rechnet mit Zunahme der Arbeitslosigkeit - Die EU-Kommission rechnet für dieses Jahr mit einem Anstieg der durchschnittlichen Arbeitslosenquote auf 12,2 Prozent. Erst 2014 soll sie wieder sinken, wenn auch nur minimal auf 12,1 Prozent.
Grund dafür ist die schwere Wirtschaftskrise in der Währungsunion. Das Bruttoinlandsprodukt wird nach Prognose der Kommission in diesem Jahr mit einem Rückgang von 0,3 Prozent zum zweiten Mal in Folge sinken. Besonders düster sieht es in Griechenland, Spanien und Italien aus.