WELT
Coronatodesfälle in den USA steigt auf mehr als 800.000
Baku, 15. Dezember, AZERTAC
Seit Beginn der Coronapandemie sind in den USA mehr als 800.000 Menschen im Zusammenhang mit der Virusinfektion gestorben. Das ging am Dienstagabend (Ortszeit) aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore hervor. Die Schwelle von 700.000 Toten war Anfang Oktober überschritten worden.
Die Johns-Hopkins-Website wird regelmäßig aktualisiert und zeigt meist einen etwas höheren Stand als die offiziellen Zahlen. In Einzelfällen wurden die Zahlen aber auch wieder nach unten korrigiert. Der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge waren bis Dienstag rund 796.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.
US-Präsident Joe Biden sprach angesichts der 800.000 Toten von einem “tragischen Meilenstein” und drückte den Angehörigen der Verstorbenen sein Beileid aus. Gleichzeitig appellierte er an die Amerikaner, sich impfen zu lassen und andere Vorsichtsmaßnahmen wie das Tragen von Masken zu befolgen. In Bezug auf die sich ausbreitende Omikron-Variante erklärte er: “Zu Beginn des Winters und konfrontiert mit einer neuen Variante müssen wir entschlossen sein, dieses Virus weiterhin zusammen zu bekämpfen.“
Kein Land weltweit hat mehr Coronatote registriert als die Vereinigten Staaten, in denen rund 330 Millionen Menschen leben. Auf Platz zwei steht derzeit Brasilien mit rund 600.000 Toten, dahinter folgt Indien mit fast 500.000 Opfern. In Mexiko und Russland sind es nach offiziellen Zahlen jeweils rund 300.000 Tote. Experten gehen allerdings in allen Ländern von höheren Dunkelziffern aus, denn viele Todesfälle und Coronainfektionen werden den Behörden gar nicht gemeldet.
Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen in den USA seit Beginn der Pandemie hatte erst am Montag die Schwelle von 50 Millionen überschritten. Aktuell werden dort pro Tag rund 120.000 Neuansteckungen gemeldet, fast ausschließlich mit der Delta-Variante. Jeden Tag sterben dem CDC zufolge im Durchschnitt rund 1100 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus.