GESELLSCHAFT
Fälle häufen sich: Angst vor H1N1-Virus!
Baku, den 3. November (AZERTAG). Jetzt steigt doch die Angst vor der Schweinegrippe: In der Ukraine haben sich bereits Zehntausende Menschen innerhalb weniger Tage angesteckt, mehr als 48 Patienten sind gestorben. Obwohl täglich fünf Jets aus Kiew in Wien landen, bleiben unsere Behörden tatenlos: Weder schärfere Kontrollen noch Flugverbote sind geplant.
In der Ukraine sind laut offiziellen Angaben mehr als 150.000 Menschen mit dem Virus infiziert, alle Schulen und Kinos des Landes wurden geschlossen, Konzerte abgesagt.
Doch obwohl täglich fünf Flüge mit insgesamt etwa 1000 Passagieren von Kiew aus nach Wien starten, sieht das österreichische Gesundheitsministerium keinen Handlungsbedarf.
Kontrollen bei der Einreise durch Wärmebildkameras oder Landeverbote ukrainischer Maschinen? Fehlanzeige. Dabei ist auch in Österreich die Situation alles andere als beruhigend. Wurden bisher im Schnitt zwei neue H1N1-Fälle pro Tag registriert, stieg die Zahl der Erkrankungen jetzt auf zehn Fälle täglich. Laut Gesundheitsministerium steckten sich innerhalb der vergangenen sieben Tage gleich 72 Kinder und Erwachsene in Österreich mit der Neuen Grippe an.
In einem Grazer Gymnasium erkrankten vier Schüler, an verschiedenen Tiroler Kasernen fünf Rekruten an dem Virus. Weiter in akuter Lebensgefahr schwebt eine erkrankte 11-jährige Schülerin aus Südtirol: „Die Entzündungen in der Lunge zeigen keinerlei Verbesserungen“, erklärte dazu ein behandelnder Arzt im Innsbrucker Spital. Noch ist die Impfbereitschaft in der Bevölkerung allerdings sehr gering.