WELT
Mindestens 17 Tote nach Hubschrauberabsturz in Russland
Baku, 1. September, AZERTAC
Nach einem Hubschrauberabsturz auf der russischen Halbinsel Kamtschatka haben Retter Medienberichten zufolge die Leichen von 17 Menschen gefunden. Das berichtet unter anderem die russische Staatsagentur Tass unter Berufung auf das Katastrophenschutzministerium.
Die Suche nach Opfern des Unglücks gehe demnach weiter, insgesamt sollen 22 Menschen an Bord gewesen sein. Wie die Nachrichtenplattform RBC unter Berufung auf Rettungsdienste berichtet, rechne man angesichts der Zerstörung des Hubschraubers nicht mit Überlebenden.
Wie die russische Staatsagentur Ria berichtet, gab es in der Region am Samstag dichten Nebel und auch Regen. RBC schreibt unter Berufung auf Behörden, dass die Maschine wegen schlechter Sicht in einen Hang gestürzt sein könnte.
Bereits am Samstag hatte es Berichte über einen verschollenen Hubschrauber mit 19 Touristen und drei Besatzungsmitgliedern gegeben. Wie Behörden mitteilten, sei der Funkkontakt zur Maschine vom Typ Mi-8 abgebrochen. Sie war demnach auf dem Weg zum Vulkan Watschkaschez. Suchtrupps machten sich daraufhin in die Region auf.
Private Unternehmen bieten zahlreiche Ausflüge mit Hubschraubern in der Region an. Kamtschatka ist etwa bekannt für seine aktiven Vulkane. Auf der Halbinsel kommt es jedoch immer wieder zu Abstürzen, das Wetter ändert sich oft sprunghaft.
Im August 2021 war es bereits einmal zu einem Hubschrauberunglück in Kamtschatka gekommen. Eine Maschine, ebenfalls vom Typ Mi-8, stürzte in einen See. Acht Menschen kamen dabei ums Leben.