WELT
Myanmar: Laut UNO über 3,5 Millionen Vertriebene
Baku, 4. Januar, AZERTAC
In Myanmar sind nach Angaben der Vereinten Nationen über 3,5 Millionen Menschen durch bewaffnete Konflikte vertrieben worden.
Auch für das neue Jahr seien die Aussichten düster, teilte das UNO-Büro für humanitäre Angelegenheiten mit und verwies auf eine beispiellose humanitäre Krise. Diese werde unter anderem durch weiter eskalierende Konflikte und Epidemien angeheizt. Man schätze, dass knapp 20 Millionen Menschen und damit ein Drittel der Bevölkerung humanitäre Hilfe benötige.
In Myanmar hatte das Militär 2021 die Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi gestürzt. Seither liefert sich die Junta Kämpfe mit pro-demokratischen Widerstandskämpfern sowie Gruppen ethnischer Minderheiten.
Wie staatliche Medien des südostasiatischen Landes indes meldeten, will die Militärregierung anlässlich des heutigen Unabhängigkeitstages Tausende Gefangene im Rahmen einer Amnestie freilassen.