GESELLSCHAFT
Nur wenige Mineralwasser enthalten Mineralien
Baku, den 29. Juli (AZERTAG). Ein genauer Blick aufs Etikett lohnt sich. Stiftung Warentest stellt fest: Nur wenige Mineralwasser haben tatsächlich einen hohen Mineralgehalt.
Es gibt die teuren Edelmarken für 50 Cent und mehr pro Liter, und es gibt die Discount-Marken für unter 20 Cent. Die Stiftung Warentest (StiWa) kommt in der Augustausgabe von „Test“ zu dem Schluss, dass die preiswerten Mineralwässer in Qualität und Geschmack den Edelmarken durchaus das Wasser reichen können - manchmal sogar überlegen sind. Die unabhängige Stiftung hatte Mineralwässer mit Kohlensäure unter die Lupe genommen, die mit einer Ausnahme in Kunststoffflaschen verkauft werden.
Die Mehrzahl der günstigen natürlichen Mineralwässer bekam ebenso wie die Mehrheit der teureren, zum Teil importierten Markenprodukte in der Kategorie „Sensorik“, also in Bezug auf Geschmack, die Note „gut“. Nur bei wenigen Ausreißern befand die „StiWa“, dass der Geschmack unter dem süßlichen Eindruck der Substanz Acetaldehyd litt oder generell etwas nach Kunststoff schmeckte. Acetaldehyd entsteht bei der Herstellung der PET-Flaschen. Ein Tipp: Wer beim (längeren) Aufbewahren von Getränken in PET-Flaschen diesen Effekt verhindern möchte, lagert diese an einem kühlen und dunklen Ort.
Die mikrobiologische Qualität war durchweg gut. In einem Produkt fanden die Tester zwar einige Essigsäurebakterien, die sind aber geschmacklich und gesundheitlich kein Problem. Die Prüfer raten dem Hersteller dennoch, das Vorkommen der Bakterien zu klären.