GESELLSCHAFT
Radioaktive Strahlung ist gesundheitsschädlich
Baku, den 14. März (AZERTAG). Nach den Unfällen in japanischen Atomkraftwerken ist die Gefahr einer radioaktiven Verseuchung noch nicht gebannt. Doch was bedeutet das für die Menschen?
Radioaktive Strahlen sind von einer gewissen Stärke an gesundheitsschädlich - hohe Dosen führen zwangsläufig zum Tod. Denn die Strahlen können Körperzellen zerstören.
Radioaktive Strahlung kann aber unterschiedliche gesundheitliche Probleme zur Folge haben. Dabei kommt es auch darauf an, über welchen Zeitraum hinweg der menschliche Körper der Strahlung ausgesetzt ist. Experten unterscheiden zwischen akuten Strahlenschäden und Spätfolgen.
Bereits niedrig dosierte Strahlen können das Erbgut verändern und damit langfristig Krebs auslösen. Von welcher Strahlendosis an solche Schäden auftreten können, ist unter Wissenschaftlern umstritten.
Werde innerhalb kurzer Zeit eine Dosis aufgenommen, die viele Zellen schädige, könne der Organismus dies weniger gut kompensieren als wenn die gleiche Dosis über einen längeren Zeitraum hinweg absorbiert werde, erklärte das Bundesamt für Strahlenschutz.
Hohe Strahlendosen führen schnell zu Fieber, Übelkeit, Verbrennungen von Haut und Mundraum, in der Folge zu Haarausfall, inneren Blutungen und schlimmstenfalls zum Tod.
Was eine niedrigere Strahlendosis bewirkt, ist wissenschaftlich strittig. Denn Erkrankungen treten oft erst nach Jahren auf, es ist schwierig, einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Krankheit und Bestrahlung herzustellen.