WELT
Rotes Kreuz: Internationale Hilfseinsätze werden immer gefährlicher
Baku, 19. Dezember, AZERTAC
Internationale Hilfseinsätze in Kriegs- und Krisengebieten werden nach Angaben des Roten Kreuzes immer gefährlicher.
In diesem Jahr seien bereits mehr als 280 humanitäre Helferinnen und Helfer im Einsatz ums Leben gekommen, sagte DRK-Präsidentin Hasselfeldt der "Augsburger Allgemeinen". Besonders lokale Kräfte seien in Gefahr. Anders als internationale Helfer blieben diese in den Krisengebieten vor Ort, weil sie dort verankert seien. Zudem gibt es laut Hasselfeldt eine stark steigende Zahl bewaffneter Konflikte. Um die Jahrtausendwende habe es etwa 20 derartiger Krisenherde gegeben, heute seien es 120.
Im Fokus der Öffentlichkeit stünden hauptsächlich die Ukraine und der Nahe Osten. Das Rote Kreuz sei aber in etwa 50 Ländern weltweit aktiv. Besonders die Lage im Sudan drohe in Vergessenheit zu geraten. Dort befänden sich Millionen von Menschen in einer unbeschreiblichen Notlage, hieß es.