Seebeben vor den Philippinen - Tsunami-Warnung
Baku, den 31. August (AZERTAG). Im Westpazifik hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. Vor den Philippinen wurde der Meeresgrund mit der Stärke 7,6 erschüttert. Für die Philippinen und Indonesien gilt eine Tsunami-Warnung - der Alarm für andere Länder wurde aufgehoben. Erste Zerstörungen wurden gemeldet.
Vor der Küste der Philippinen hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. In dem Land seien Straßen und Brücken zerstört wurden, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Der Geologische Dienst der USA (USGS) gab die Stärke des Bebens mit 7,6 an; solche Beben ereignen sich weltweit etwa zweimal im Jahr. Zunächst hatte der USGS eine Stärke von 7,9 angegeben.
Das Beben ereignete sich nach Angaben des USGS zwar vergleichsweise tief im Meeresboden in einer Tiefe von rund 35 Kilometern. Dennoch könnte der Meeresboden erheblich rucken. Für die Philippinen, Indonesien und die Palau-Inseln wurde eine Tsunamiwarnung ausgegeben. Auf den Philippinen jedoch seien bislang nur fünf Zentimeter hohe Wellen festgestellt worden, berichtet das Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ).
Die philippinische Regierung hat die Bevölkerung an den Küsten aufgefordert, auf Anhöhen zu flüchten. Die Warnung für weitere Länder entlang des Westpazifiks wurde inzwischen aufgehoben.
Das GFZ gab an, dass sich das Beben etwa 45 Kilometer unter dem Meeresgrund ereignet hat. Es gilt die Faustregel. Je flacher ein Beben, desto heftiger könnte der Meeresgrund wackeln. Ersten Daten des GFZ zufolge erschien die Tsuami-Gefahr erheblich: Das GFZ hatte die Tiefe des Bebens zunächst auf nur zehn Kilometer unter dem Meeresboden beziffert. Als Stärke des Bebens gab das GFZ 7,5 an, zunächst hatte das GFZ 7,7 ermittelt.
Zwei riesige Erdplatten- Die ersten Daten der Erdbebendienste sind aber üblicherweise ungenau, besonders die Tiefe eines Bebens lässt sich zunächst nur schwer bestimmen. Die vorläufigen Angaben über die Stärke hingegen treffen meist ungefähr zu.
Das Beben hat sich laut USGS etwa 100 Kilometer vor der Küste der Philippinen ereignet. Bislang melden die Nachrichtenagenturen keine Berichte über Schäden.
Das Beben ereignete sich den Daten des USGS zufolge direkt an der Kollisionszone zwei der größten Erdplatten der Welt. Im Westpazifik taucht die Pazifische Platte unter die Philippinische. Entlang der Kollisionszone staut sich extreme Spannung im Gestein. An solchen sogenannten Subduktionszonen ereignen sich typischerweise die heftigsten Erdbeben.