WELT
UNO-Bericht: Inzwischen 1,4 Millionen Menschen im Südsudan von Überschwemmungen betroffen
Baku, 9. November, AZERTAC
Im Südsudan steigt infolge wiederholter Überschwemmungen die Zahl der Malaria-Erkrankten.
In einem Bericht des UNO-Nothilfebüros Ocha heißt es, die Ausbreitung der Krankheit überfordere das Gesundheitssystem des ost-afrikanischen Landes. Den Angaben zufolge sind inzwischen rund 1,4 Millionen Menschen von den wiederkehrenden Überflutungen betroffen. Fast 380.000 von ihnen mussten ihre Heimat verlassen. Vor allem die nördlichen Gebiete seien mit den schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten konfrontiert, schreibt die UNO.
Der Südsudan gilt trotz großer Ölvorkommen als eines der ärmsten Länder der Welt. Seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 2011 leidet das Land unter politischen und wirtschaftlichen Krisen, gewaltsamen Konflikten und Klimakatastrophen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist laut dem UNO-Welternährungsprogramm von einer Hungersnot betroffen.