Coca-Cola kehrt nach 60 Jahren nach Birma zurück
Baku, den 16. Juni (AZERTAG). Die Sanktionen gegen Birma werden gelockert. Nach rund 60 Jahren kehrt Coca-Cola in das Land zurück. Jetzt gibt es nur noch zwei Länder, in denen man das Getränk nicht kaufen kann.
Coca-Cola ist so typisch amerikanisch wie McDonalds, Countrymusic oder die Route 66. Die Coca-Cola-Company in Atlanta ist der berühmteste Softdrinkhersteller der Welt. Coke ist längst ein Symbol für den Westen und seinen Lebensstil geworden - eine Art in Flaschen abgefüllter Kapitalismus.
Amerikas Feinde lehnten das Getränk deshalb ab. In der Propaganda der Sowjetunion wurde Coca-Cola in den 50er und 60er Jahren als alkoholische Droge dargestellt, die die „Bourgeois“ benutzten, um die Werktätigen zu betäuben und von der Revolutionsbewegung fortzulocken. Außerdem enthalte der Trunk Kokain, daher der Name.
Irgendwann aber konnten sich die meisten dem Softdrink nicht mehr entziehen. Inzwischen findet man die rot-weißen Flaschen fast überall auf der Welt. Die eisernen Coke-Gegner werden immer weniger. Demnächst wird ein weiteres Land aus der Cola-freien Zone ausscheren: Birma. Zum ersten Mal seit 60 Jahren wird die Coca-Cola-Company dort wieder ihre Produkte anbieten.
Sanktionen gegen Birma gelockert-Birma ist mit seinen Reformen international wieder gesellschaftsfähig geworden. Sanktionen werden gelockert, und im Mai hatte auch Amerika angekündigt, Investitionen von US-Firmen in dem Land nicht länger einzuschränken.
Erfunden wurde die Cola im 19. Jahrhundert von dem Amerikaner John Stith Pemberton. 1888, kurz vor dessen Tod, erwarb der Apotheker Asa Griggs Candler die Rechte an der Brause und gründete 1892 die Coca-Cola-Company.
In Birma war Coca Cola zum ersten Mal 1927 auf den Markt gekommen, bevor sich das Unternehmen in den 50er Jahren wieder zurückzog. Nun sollen die Getränke erst einmal über ein Nachbarland eingeführt werden, bevor im Lande selbst Geschäftpartner gefunden sind.
Bleiben nur noch zwei Länder, in denen man weiterhin vergeblich nach Coca Cola sucht: Nordkorea und Kuba.