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Die besten Tierbilder des Jahres
Baku, den 19.Oktober (AZERTAG). Eine Gepardin lehrt ihre Jungen das Jagen, ein Makake genießt ein heißes Bad. Das Londoner Naturkundemuseum präsentiert die Gewinner des Wettbewerbs „Wildlife Photographer of the Year“. Hier sind die besten Bilder.
Der „Wildlife Photographer of the Year“-Titel gehört zu den renommiertesten Auszeichnungen für Naturfotografen. Der Wettbewerb, der seit 48 Jahren vom Londoner Natural History Museum und der britischen BBC ausgerichtet wird, kürt immer wieder spektakuläre Bilder.
Geduld, Sportlichkeit und Raffinesse sind gefragt, um Preisträger zu werden. Stundenlang beobachtete der spanische Fotograf Cristobal Serrano einen Fischschwarm, um ihn aus dem Blickwinkel eines Kormorans fotografieren zu können. Ein anderer Fotograf hängt sich aus der Flugzeugtür, um festzuhalten, wie Hunderte Flamingos synchron über die Erde einer Flussmündung tanzen.
Eher zufällig hingegen entstand die Aufnahme eines Eisbärs: Die Fotografin entdeckte ihn um vier Uhr morgens, als er sich zwischen dem norwegischen Festland und dem Nordpol vorsichtig von einer Scholle zur nächsten tastete.
Die Teilnehmer konkurrieren bei dem Wettbewerb um die Siege in elf Kategorien und um vier Sonderpreise. Nach Angaben der Organisatoren gehen jedes Jahr Zehntausende Bilder ein, die von einer internationalen Expertenjury bewertet werden. Jetzt haben das Museum, die BBC und Hauptsponsor Veolia Environnement die Top-Kandidaten für die Auszeichnungen präsentiert.
Neben der Schönheit der Bilder geht es auch um die Botschaften. So wurden in einer Kategorie Aufnahmen besonders bedrohter Tierarten geehrt. Eines der Bilder zeigt eine Nashorndame, der Wilderer vier Monate zuvor das Horn aus dem Kopf geschnitten haben. Im vergangenen Jahr sicherte sich ein spanischer Fotograf mit einem Bild von der Ölkatastrophe am Golf von Mexikoden begehrten Titel.
2010 sorgte der Wettbewerb dagegen auch für Negativschlagzeilen. Die Jury musste dem spanischen Fotografen José Luis Rodriguez den Preis aberkennen - bei dem Siegerfoto handelte es sich um eine Fälschung.