Die Aserbaidschanische Staatliche Nachrichtenagentur

GESELLSCHAFT

Extreme Dürre bedroht die Existenz der Menschen

Extreme Dürre bedroht die Existenz der Menschen

Baku, 10. Februar, AZERTAC 

Die Trockenheit in Äthiopien ist schlimmer als im Katastrophenjahr 1984. Die Dürre wird zum Test für Afrikas Wirtschaftswunderland.

So schlimm, sagen die Leute, die beim großen Sterben vor rund 30 Jahren dabei waren - so schlimm war die Dürre in Äthiopien lange nicht mehr.

Das ostafrikanische Land leidet seit Monaten unter einer extremen Trockenheit. Im Sommer 2015 fiel der Regen in Äthiopien fast ganz aus. Die Erde brach, das Vieh starb, das Korn verdorrte, Quellen und Wasserläufe trockneten aus.

Die Meldungen über den Sommer ohne Regen weckten schreckliche Erinnerungen: Von 1983 bis 1985 erlebte Äthiopien das größte Hungersterben Afrikas der vergangenen Jahrzehnte, noch verschlimmert durch das Missmanagement der kommunistischen Regierung und einen langen Bürgerkrieg. Etwa eine Million Menschen starben.

Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon war Ende Januar im Dürregebiet in Zentral-Äthiopien. Dort schritt er Reihen von Helfern und aufgestapelte Maissäcke ab - und rief zum Durchhalten auf. "Diese Herausforderung wird uns noch eine Weile begleiten", sagte er. "Mit andauernder und konzertierter Anstrengung denke ich, dass wir das schaffen können. Ich bin sehr bewegt davon, wie hart die Leute hier anpacken."

18 Millionen Menschen vom Hunger bedroht - Die Uno warnt: Allein in diesem Jahr würden 1,4 Milliarden Dollar benötigt, um den Hungertod vieler Menschen zu vermeiden. Laut Regierung sind 18 Millionen der insgesamt 90 Millionen Äthiopier vom Hunger bedroht. Mehr als zehn Millionen müssten von Hilfsorganisationen unterstützt werden, warnt Oxfam. Noch ist wohl niemand an Unterernährung gestorben. Vereinzelte Berichte über Hungertote wurden bislang nicht belegt.

Die extreme Dürre bedroht die Existenz der Menschen. Besonders hart trifft jede Trockenheit die Hirtenvölker im Osten und Süden entlang der Grenzen zu Eritrea, Dschibuti und Somalia.

Sie sind an ein karges Leben gewöhnt, ihre Kamele und Rinder können auch längere Trockenzeiten aushalten. Aber wenn es so gut wie gar nicht regnet, sterben die Tiere, die Lebensgrundlage ist zerstört. Es ist ein Schicksal, dass die Hirten dort mit vielen ihrer ostafrikanischen Leidensgenossen teilen.

Dürre, 800.000 Flüchtlinge - und die Grenzen bleiben offen - Häufige Dürren sind daher auch ein Grund, warum Äthiopien nur langsam aus der Armutsfalle herauskommt. Zwar hat das üppige Wirtschaftswachstum geholfen, den Anteil der Allerärmsten mit weniger als 60 US-Cent pro Tag zu reduzieren. Aber noch immer lebt etwa jeder Vierte von weniger.

Die seit Jahren oft zweistelligen Wachstumsraten sorgen leider nicht für gleichmäßig verteilten Wohlstand. Hochhäuser wachsen in der Hauptstadt in den Himmel, in Addis Abeba eröffnete die erste Metrolinie Afrikas südlich der Sahara. Doch die Landbewohner haben davon wenig. Bei ihnen herrscht auch ohne Dürre permanent Unterernährung. Ein Viertel bis ein Drittel bekommen Jahr für Jahr zu wenig Nahrung, rechnet das Welternährungsprogramm der Uno (WFP) vor.

Die Dürre stellt Äthiopien aktuell vor ein weiteres Problem: Das fabelhafte Wirtschaftswachstum stammt aus den Sektoren Dienstleistung - und aus der Landwirtschaft. 90 Prozent der Anbauflächen sind allerdings von Regen abhängig. Bewässerungssysteme für eine industrialisierte Landwirtschaft baut das Land erst auf. Dafür wurde Äthiopien schon für seine grüne Revolution gefeiert. Doch nun könnte die Dürre den bislang stetigen Aufschwung bremsen.

Obendrein beherbergt das Land ein großes Flüchtlingskontingent: 821.000 Menschen aus dem Südsudan, Somalia und Eritrea leben in äthiopischen Lagern. Trotzdem bleibe die Regierung bei einer "Politik der offenen Tür", berichtete das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR.

Trotz der Dürre gibt es eine Hoffnung: Je stabiler ein Staat, umso sicherer ist die Bevölkerung vor dem Hungertod. Die Regierung versucht seit Jahren vorzusorgen: 2005 legte sie ein Programm auf, um Millionen chronisch unterversorgten Menschen zu helfen. Außerdem hat das autokratische Regime knapp 400 Millionen US-Dollar im Staatshaushalt für die Jahre 2015 und 2016 umgeschichtet, um die erwartete Hungersnot zu bekämpfen.

Die Dürre ist allerdings so gewaltig, dass auch im passabel organisierten Äthiopien die eigenen Mittel nicht reichen werden, räumt die Regierung ein. Das WFP meldete, es würden sehr bald weitere 500 Millionen Dollar benötigt, sonst könnte die Nothilfe Ende April versiegen. Der Ruf der Uno nach insgesamt 1,4 Milliarden Dollar für das laufende Jahr ist ebenfalls ein Alarmzeichen.

Vor Juni wird es in Äthiopien wohl nicht regnen. Erst dann beginnt dort - hoffentlich - die nächste Regenzeit.

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