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F1: Aserbaidschan GP - 63. Sieg für Lewis Hamilton
Baku, 29. April AZERTAC
Premiere für Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen: Erstmals dürfen sie bei einer Siegerehrung in Baku Champagner verspritzen. Weitere interessante Zahlen, Daten und Fakten zum Großen Preis von Aserbaidschan auf dem Baku City Circuit - der tiefstgelegenen Strecke im Formel-1-Kalender.
63. Sieg für Lewis Hamilton
77. Sieg für ein Mercedes-Werksteam
163. Sieg für Mercedes als Motorenhersteller
Mit seinem ersten Sieg in Baku holt Hamilton gleichzeitig beim 25. unterschiedlichen Grand Prix eine Podiumsplatzierung. Damit zieht er mit Michael Schumacher gleich.
Beide werden jedoch von Kimi Räikkönen überholt: Der Ferrari-Pilot fährt als Zweiter bei nun 26 verschiedenen Grand Prix auf einen Podestplatz.
Hamilton und Räikkönen tilgen mit ihren Podiumsplätzen einen weißen Fleck auf ihren persönlichen Formel-1-Landkarten: Der GP von Aserbaidschan war das einzige Rennen im aktuellen Rennkalender, in dem die beiden zuvor noch nie bei einer Siegerehrung dabei waren.
Sebastian Vettel gelingt es zum 23. Mal nicht, eine Pole Position in einen Sieg umzumünzen. Kleiner Trost: Lewis Hamilton, Ayrton Senna und Michael Schumacher passierte das noch häufiger. 30 Mal fuhr Vettel von der Pole zum Sieg.
Sergio Perez feiert in Baku als Dritter den 8. Podiumsplatz seiner Karriere. Damit ist der Force-India-Mann jetzt der erfolgreichste Mexikaner in der Formel 1.
Wie schon 2016 und 2017 schafft es mit Perez in Baku ein Fahrer der nicht für Mercedes, Ferrari oder Red Bull fährt aufs Podest. 2016 war Perez schon einmal Dritter beim Aserbaidschan-GP, 2017 gelang dies Williams-Mann Lance Stroll. Das war auch die einzigen Podiumsplatzierungen von Nicht-Mercedes-, Nicht-Ferrari- und Nicht-Red-Bull-Piloten in den vergangenen 38 Rennen.
Nico Hülkenberg ruiniert wie im vergangenen Jahr sein Rennen in Baku in der Streckenmauer und verschenkt dadurch mögliche WM-Punkte. Seine Serie hält: Der Renault-Pilot ist im 139. Grand Prix seiner Karriere noch immer ohne Podiumsplatzierung.
Der 20-jährige Sauber-Rookie Charles Leclerc fährt als Sechster in seinem 4. Formel-1-Rennen erstmals in die Punkte. Es sind die ersten WM-Zähler für einen Monegassen seit 1950, als Louis Chiron in seinem Heim-GP in Monte Carlo punktete - das ist 24.815 Tage her. Der Monaco-GP 1950 war das zweite Formel-1-Rennen der Geschichte.
Eine etwas kürzere Durststrecke beendet Brendon Hartley: Der Toro-Rosso-Fahrer holt erstmals seit Chris Amon beim Spanien-GP 1976 wieder Punkte für Neuseeland.
Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne steuern bereits zum dritten Mal in dieser Saison beide McLaren in die Punkteränge.
Red Bull Racing erlebt mit dem Crash von Daniel Ricciardo und Max Verstappen dagegen bereits den zweiten Totalausfall in dieser Saison.
Und guter Letzt: Der Baku City Circuit liegt als tiefstgelegener Kurs im F1-Kalender etwa 2.313 Meter unter dem Niveau der höchstgelegenen Strecke, dem Autodromo Hermanos Rodriguez in Mexiko-Stadt.