GESELLSCHAFT
Gefäßverkalkung – Bakterien als Auslöser im Verdacht
Baku, den 10. Januar (AZERTAG). Infektionen begünstigen Arteriosklerose offenbar stärker als gedacht: US-Forscher haben aus den Ablagerung verkalkter Gefäße lebende Bakterien isoliert.
Infektionen spielen möglicherweise eine größere Rolle bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als bisher angenommen: US-amerikanischen Forschern von der Columbia-Universität in New York ist es jetzt erstmals gelungen, aus den Ablagerungen verkalkter Gefäße multiresistente Bakterien zu isolieren.
Auf dem Bild sind verschiedene Stadien der Arteriosklerose angezeigt. Diese Erkrankung ist vor allem in Industrieländern verbreitet.
Solche sogenannten arteriosklerotischen Veränderungen können zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen und sind damit die Haupttodesursache in vielen Industrienationen.
Bei den Bakterien handelt es um die Art Enterobacter hormaechei, die häufig bei Lungenentzündungen und Blutvergiftungen gefunden wird. Die aus dem Gewebe eines 78-jährigen Herzinfarktpatienten isolierten Erreger waren gegen verschiedene Antibiotika resistent, berichtet das Team um Emil Kozarov in der Fachzeitschrift „Journal of Artherosclerosis and Thrombosis“.
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