WIRTSCHAFT
Adidas schwächelt wegen Sorgenkind Reebok
Baku, den 7. März (AZERTAG). Der Sportartikelhersteller Adidas hat im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang verkraften müssen – trotz Fußball-EM und den Olympischen Spielen. Probleme bereitet nach wie vor die US-Tochter Reebok.
Die schwächelnde Tochter Reebok hat dem Sportartikelhersteller Adidas 2012 einen Gewinnrückgang eingebrockt. Aufgrund der geringeren Wachstumsaussichten für die Fitnessmarke hatte Adidas Wertberichtigungen auf Firmenwerte vornehmen müssen.
Der Gewinn sank um 13,8 Prozent auf 524 Millionen Euro, wie der Konzern mitteilte. Das Betriebsergebnis verringerte sich um 3,4 Prozent auf 920 Millionen Euro.
Der Umsatz kletterte angetrieben von der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen um 11,7 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro.
Profitiert hat die weltweite Nummer zwei der Branche mit rund 47.000 Mitarbeitern von den großen Sportereignissen des vergangenen Jahres: Fußball-Europameisterschaft und Olympische Spiele spülten Geld in die Kassen.
Reebok bleibt das Sorgenkind - Gebremst wurde das Wachstum allerdings durch den Umsatzschwund bei Reebok. Der Tochter fehlte es in erster Linie an innovativen Produkten. Dazu kamen kriminelle Machenschaften in Indien und der Verlust des Ausrüstervertrags für die National Football League.
In Summe werde es bei Reebok einen Rückgang der Erlöse geben, hatte Konzernchef Herbert Hainer bereits angekündigt.