GESELLSCHAFT
Bei Kopfschmerzen gibt's jetzt Musik auf die Ohren
Baku, den 30. Januar (AZERTAG). Diese Kopfschmerzen! Und dann noch Musik? Doch! Sie dringt in tiefere Schichten des Bewusstseins ein und kann dort mehr erreichen als manche Tablette.
Tag für Tag das Pochen unter der Hirnschale, dieser dumpfe Schmerz, der alles andere beiseite schiebt. Chronische Kopfschmerzen zählen zu den zehn häufigsten Erkrankungen weltweit. Wer sie bisher vergeblich mit Medikamenten, mit Physiotherapie, Psychotherapie, Homöopathie und anderen Maßnahmen zu bekämpfen versuchte, zieht sich immer mehr zurück. Der Schmerz wird zu seinem Lebensmittelpunkt. Dabei kann die Musiktherapie helfen, jenen Teufelskreis zu durchbrechen, der immer tiefer in die soziale Isolation führt.
Die Zauberwelt der Klänge und Harmonien ist zwar nicht in der Lage, die neurochemischen Fehlprozesse im Gehirn zu beeinflussen. Im Zusammenspiel mit medizinischer Schmerztherapie kann die Musik aber sehr wohl aber auf die Gefühlswelt der Betroffenen einwirken und in tiefere Schichten des Bewusstseins dringen, zu denen die Sprache keinen Zugang hat.
Chronische Kopfschmerzen sind in den seltensten Fällen eine rein körperliche Erkrankung. Zumeist werden sie durch viele psychische und soziale Faktoren bedingt. Und genau hier setzt die Musiktherapie an.