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Baku, den 20.Dezember (AZERTAG). Kinder wachsen heute mit den Möglichkeiten des World Wide Web auf und gehen ganz selbstverständlich mit dem Internet um. Trotzdem müssen gerade am Anfang bestimmte Dinge beachtet werden.
Laut einer Studie der Europäischen Kommission gehen die meisten Kinder etwa in der ersten oder zweiten Schulklasse das erste Mal ins Internet. Manche sogar noch früher. Dagegen ist im Prinzip nichts einzuwenden. Je früher sich die Kinder an das World Wide Web gewöhnen, desto besser. Denn online zu sein, wird im Alltag zunehmend wichtiger: In der Schule, in der Universität, im späteren Beruf.
Aber der Umgang mit dem Internet will gelernt sein. Hilfe gibt es - Überraschung - im Netz. Zum Beispiel auf der Homepage Internet-ABC - hier wird den Netz-Neulingen erklärt, wie Suchmaschinen benutzt werden oder wie man von einer Webseite auf die nächste kommt. Einfach den Computer hochfahren und drauf los surfen ist vielleicht für Erwachsene in Ordnung, für Kinder ist dies jedoch zu gefährlich. Sie erkennen Werbung nicht so leicht, sind unvorsichtig und landen schnell auf zwielichtigen Seiten.
Suchmaschinen für Kids: Dem möchte das Internet-ABC begegnen. Es richtet sich an Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren, die dort lernen und üben sollen. Hier werden Suchmaschinen für Kinder vorgstellt. Im Gegensatz zu Google liefern sie nur Suchergebnisse, die vorher von Redakteuren auf Seriösität überprüft wurden. Das Wichtigste ist dabei, dass gefährliche Inhalte - rechtsextreme Seiten, gewaltverherlichende oder pornographische Angebote - vorher heraus gefiltert werden. Preisgekrönte Kinder-Suchmaschinen sind Frag Finn oder Blinde Kuh.
Solche eigens für Kinder eingerichtetete Seiten bieten eine relative Sicherheit, trotzdem rät Gabriele Becker, Projektleiterin vom Internet-ABC Eltern, die ersten Schritte im Netz mit ihren Kleinen gemeinsam zu machen. «Wenn Kinder erstmals ins Internet gehen, sollte man sie niemals alleine surfen lassen, niemals», betont sie. Schon Erwachsene würden nur äußerst selten AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) lesen oder auf das Impressum achten, bei Kindern passiere das noch seltener. Dabei sei etwa ein stimmiges Impressum ein sehr guter Indikator für eine seriöse Internetseite. Daran können Eltern erkennen, ob sie ihre Kinder problemlos auf diesen Seiten surfen lassen können oder nicht.