WELT
Ein sensationelles Display
Baku, den 28. Februar (AZERTAG). Mit seinem ersten Notebook „Pixel“ will Google den Ultrabooks und MacBooks von Apple oder Samsung Konkurrenz machen. Im April kommt es auf den Markt. Unser Autor hat es getestet und zeigt es im Video.
Äußerlich gibt es nichts zu mäkeln. Googles erstes Notebook, Pixel genannt, sieht im positiven Sinne schlicht aus. Keine Schalter, scharfen Ecken oder aufdringlichen Logos stören die Optik.
Das Material des Gehäuses aus Aluminium ist hochwertig und fühlt sich besser an als die schon erhältlichen Chromebooks von Samsung und Acer - die allerdings auch in einer deutlich niedrigeren Preis-Liga spielen.
Auch das Gewicht von 1,5 Kilogramm macht den Rechner zwar zu keinem Leichtgewicht, lässt ihn aber durchaus als tragbaren Computer durchgehen. Flach ist das Pixel zudem mit seinen 1,6 Zentimetern.
Die wichtigsten Anschlüsse sind vorhanden: zweimal USB, eine Buchse für SD-Speicherkarten sowie ein Anschluss für Kopfhörer oder Mikrofon. Dazu kommt eine Buchse, um einen weiteren Monitor anzuschließen.
Es fehlt jedoch ein HDMI-Ausgang, obwohl doch gerade der für den Anschluss von Fernsehern und manchen Monitoren notwendig wäre. Auch sucht man einen Ethernet-Anschluss für ein Internetkabel vergeblich. Das aber ist angesichts der großen Verbreitung heimischer Funknetzwerke zu verschmerzen.
Innerhalb weniger Sekunden einsatzbereit - Problemlos lässt sich der Deckel mit einer Hand öffnen, die Scharniere bieten nicht zu viel und nicht zu wenig Widerstand. Im Test war das Notebook innerhalb weniger Sekunden einsatzbereit.
Das geht auch deshalb sehr fix, weil das System beim Starten nicht viel zu tun hat: Das meiste, was es braucht, liegt in der Cloud. Erst wenn eine Internetverbindung besteht, kann man mit dem Pixel richtig loslegen.
Die Tasten liegen angenehm weit auseinander, auch der Druckpunkt auf der Tastatur ist ausgewogen. Ganz hervorragend reagiert das Touchpad, das nahe am Körper liegt und somit komfortabel zu erreichen ist. Es setzt Berührungen sehr schnell um, Symbole auf dem Bildschirm lassen sich damit präzise ansteuern.
Das Besondere des Rechners ist jedoch der Bildschirm. Er ist schlicht brillant und braucht sich hinter dem Retina-Display in einigen Apple-Rechnern nicht zu verstecken. Hochauflösende Fotos zeigen selbst bei starkem Zoom keine Unklarheiten, auch Videos sind in voller Schärfe zu sehen.
Durch die beeindruckende Schärfe scheint die Darstellung sogar einen leichten 3-D-Effekt zu bekommen. Auch Texte zeigt das Display bei starkem Zoom ohne ausgerissene Konturen.