WIRTSCHAFT
Investmentbank von USA
Baku, den 26. Februar (AZERTAG). Trotz eines Milliarden-Überschusses will das Geldhaus mehr Arbeitsplätze abbauen als in den Jahren zuvor. Besonders stark soll das Aktienhandelsgeschäft von Goldman Sachs betroffen sein, laut mit den Plänen vertrauten Personen sollen dort die meisten Job gestrichen werden.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs steht offenbar noch in dieser Woche vor einem weiteren Arbeitsplatzabbau. Dabei werde das Aktienhandelsgeschäft diesmal wohl stärker betroffen sein als die im vergangenen Jahr kräftiger gestutzte Sparte für festverzinsliche Papiere, sagten mit den Plänen vertraute Personen am Montag.
Das Geldhaus von der Wall-Street trennt sich gewöhnlich jedes Jahr zu dieser Zeit von den fünf Prozent seiner Mitarbeiter, die intern am schlechtesten bewertet wurden. Da das Handelsgeschäft aber weiter unter schwachen Volumen und niedrigen Gewinnen leidet, würden wahrscheinlich hier in einigen Bereichen die Einschnitte tiefer sein, hieß es in den Kreisen. In den vergangenen beiden Jahren hatte Goldman 3300 Mitarbeiter und damit neun Prozent der Belegschaft entlassen.
Dabei verdient Goldman wieder wie zu besten Zeiten. 2012 baute das Institut seinen Überschuss auf 7,5 Milliarden Dollar aus. Die Einnahmen kletterten um knapp ein Fünftel auf 34,2 Milliarden Dollar. Davon wendete die Bank aber einen deutlich geringeren Anteil für die Bezahlung ihrer Mitarbeiter auf als in den Jahren zuvor. Die Ausschüttungsquote an die Beschäftigten war mit 38 Prozent die zweitniedrigste seit dem Börsengang von Goldman 1999.