WIRTSCHAFT
Japans „Abenomics“ wirken im ersten Quartal
Baku, den 10. Juni (AZERTAG). Die lockere Geldpolitik Japans - „Abenomics“ genannt - scheint zu funktionieren. Die Wirtschaft des Landes ist im ersten Quartal stärker gewachsen als angenommen. Der Nikkei steigt um fast fünf Prozent.
Shinzo Abes Rezept zur Wirtschaftsankurbelung trägt zunehmend Früchte. Die Wirtschaft des Landes ist im ersten Quartal noch stärker gewachsen als gedacht. Nach revidierten Daten der Regierung vom Montag stieg das Bruttoinlandsprodukt zwischen Januar und März um eine hochgerechnete Jahresrate von 4,1 Prozent. Zunächst hatten die amtlichen Statistiker ein Wachstum von 3,5 Prozent berechnet, nach 1 Prozent im Vorquartal. Im Vergleich zum Vorquartal wuchs die Wirtschaft um 1,0 statt 0,9 Prozent.
„Abenomics“ - mit dieser Wortschöpfung aus dem Namen „Abe“ und dem englischen „Economics“ bezeichnen die Japaner die neue Heilslehre, mit der ihr Premier die Insel aus mehr als zwei Jahrzehnten der Dauerkrise erlösen will. Der seit Dezember amtierende Ministerpräsident setzt dabei auf Konjunkturprogramme, eine enorme Geldschwemme und Deregulierungen.
An den japanischen Börsen kamen die aktuellen Konjunkturdaten gut an. Der Nikkei stieg um fast fünf Prozent.