Lwiw gedenkt der Opfer des Völkermords von Chodschali







Baku, 22. Februar, AZERTAC
In Zusammenarbeit mit dem Kongress der Vereinigten Aserbaidschaner der Ukraine und dem Zentrum für Koordination und Methodik der Stadt Lwiw – Galizische Jugendunion hat eine Veranstaltung unter dem Motto „Tragische Ereignisse in Chodschali und der Ukraine-Krieg: Geschichtslektionen, die die Welt nie gelernt hat“ statt. An der Gedenkveranstaltung nahmen Diasporavertreter aus verschiedenen Regionen der Ukraine, Vertreter der Öffentlichkeit von Lwiw, Militärangehörige und junge Menschen teil.
Die Veranstaltung begann mit einer Schweigeminute für die Opfer des Völkermords von Chodschali. Anschließend wurde ein Videofilm über die Chodschaliner Tragödie als auch den Ukraine-Krieg gezeigt.
In seiner Rede erläuterte Schahriyar Maharramov, Leiter der Abteilung für Jugend und Sport im Kongress der Vereinigten Aserbaidschaner der Ukraine, die Hintergründe des Völkermords von Chodschali. Er betonte die Bedeutung der Kampagne „Gerechtigkeit für Chodschali!“, die unter der Führung von Leyla Aliyeva, Vizepräsidentin der Heydar-Aliyev-Stiftung, weltweit initiiert wurde. Maharramov unterstrich die Notwendigkeit einer internationalen Anerkennung dieses Genozids und verwies auf entsprechende Resolutionen der Parlamentarischen Union der Organisation für Islamische Zusammenarbeit sowie der Parlamente von Mexiko, Pakistan, Indonesien, Kolumbien, Panama, Paraguay, Honduras, Afghanistan, Guatemala und Dschibuti, die den Völkermord von Chodschali offiziell als Massaker anerkannt haben.
Oberst Taras Gren, Direktor des Militärmedizinischen Klinischen Zentrums der Westregion, erinnerte an seinen aserbaidschanischen Landsmann Yunis Ismayılov, mit dem er an einer Militärschule in Lwiw studierte. Er berichtete über Ismayılovs Entschluss, sich unmittelbar nach dem Ausbruch des Karabach-Konflikts dem Krieg anzuschließen.
Weitere Redner, darunter Amet Bekir, Vorsitzender der tatarischen Gemeinde, und Galina Makarchuk, Leiterin des Zentrums für Koordination und Methodik der Stadt Lwiw – Galizische Jugendunion, hoben die Notwendigkeit einer völkerrechtlichen Anerkennung des Völkermords von Chodschali hervor.