Verteidigungsministerium: Waffenstillstand mit Einsatz von Scharfschützengewehren gebrochen

Baku, 4. Dezember, AZERTAC
Der armenisch-aserbaidschanische Dauerkonflikt um die Region Berg-Karabach scheint noch kein Ende zu haben. Armenien und Aserbaidschan streiten seit mehr als 30 Jahren um die Region Berg-Karabach, die ein historisches und international anerkanntes Gebiet Aserbaidschans ist. Der Weltsicherheitsrat verabschiedete vier Resolutionen zum bedingungslosen Abzug armenischer Truppen aus den besetzten Gebieten Aserbaidschans. Trotz vereinbarter Waffenpause werden Stellungen der aserbaidschanischen Armee von armenischen Einheiten systematisch beschossen.
Laut der Auskunft des Verteidigungsministeriums gegenüber AZERTAC haben armenische Einheiten vereinbarte Feuerpause im Laufe des Tages 22 Mal gebrochen. Dabei setzten feindliche Einheiten die Scharfschützengewehre ein, hieß es.
Berg-Karabach ist de jure eine autonome Region Aserbaidschans. De facto liegen die Region und sieben umliegende Rayons bisher unter armenischer Kontrolle. Die internationale Gemeinschaft erkennt Berg-Karabach weiterhin als Teil Aserbaidschans an.
Im Zuge dieser bewaffneten Annexionspolitik und ethnischen Säuberungen Armeniens gegen Aserbaidschan wurden mehr als eine Million Aserbaidschaner in ihrem eigenen Land zu Binnenvertriebenen. Aserbaidschan setzt sich für die Befreiung seiner international anerkannten Territorien im Rahmen des Völkerrechts, der Helsinki-Schlussakte und entsprechenden Resolutionen des UN-Sicherheitsrates ein. Die armenische Seite ignoriert jedoch alle bisher über eine friedliche Beilegung dieses Konflikts gefasste Beschlüsse und hält vereinbarte Waffenruhe nicht ein, nimmt Positionen der aserbaidschanischen Armee systematisch unter Feuer.