WELT
71-jähriger Brasilianer gräbt 40 Meter tiefes Loch in seiner Küche
Baku, 9. Januar, AZERTAC
Diese Schatzsuche nahm eine tödliche Wendung: João Pimenta da Silva stürzte in ein 40 Meter tiefes Loch, das er in seiner Küche gegraben hatte. Der 71-jährige Mann aus der brasilianischen Gemeinde Ipatinga im Bundesstaat Minas Gerais hat brasilianischen Medienberichten zufolge unter seinem Haus einen Goldschatz vermutet.
Bei dem Versuch, nach einer weiteren Grabung aus dem Loch zu klettern, habe er das Gleichgewicht auf einer Holzkonstruktion am oberen Ende der Grube verloren. Er soll 40 Meter tief gefallen und noch vor Ort seinen Verletzungen erlegen sein. Das berichten mehrere brasilianische Medien.
»Ich hörte nur das Geräusch« - Ein Nachbar, der zur Zeit des Unfalls bei ihm war, habe noch versucht ihn zu retten. “Ich habe versucht, ihn zu halten, allein, ich hatte keine Möglichkeit, um Hilfe zu rufen”, sagte Antônio Wilson Costa den brasilianischen Medien . Hätte er seinen Nachbarn weiter festgehalten, wäre er ebenfalls abgestürzt. “Ich hörte nur das Geräusch”.
Wilson Costa rannte los, um Hilfe zu holen, doch als die Feuerwehr am Unfallort eintraf, soll es bereits zu spät gewesen sein. Da Silva sei leblos aus der Grube herausgezogen worden, teilten die Feuerwehrleute mit. Er soll offene Brüche an beiden Beinen, eine gebrochene Hüfte, Risswunden an Bauch und Rumpf und ein schweres Kopftrauma erlitten haben.
Ausgraben dauerten sechs Monate - Nach Angaben seiner Nachbarn soll da Silva vor sechs Monaten geträumt haben, dass unter seinem Haus Gold vergraben sei. Daraufhin habe der 71-Jährige begonnen, eine Grube mit einem Durchmesser von etwa 90 Zentimetern und einer Tiefe von 40 Metern in den Boden zu graben - so tief, wie ein 13-stöckiges Gebäude. Seine Nachbarn sagten, da Silva sei von der Idee besessen gewesen. Der Rentner soll Leute angeworben haben, die ihm beim Graben halfen. Dafür soll er ihnen sogar einen Tageslohn gezahlt haben.