WELT
Armenische Mafia taucht diesmal in Prag auf.
Prag, den 22.Oktober (AZERTAG). Der Gerichtshof der Stadt Prag hat am 18. Oktober des laufenden Jahres den Anführer eines rusischsprachigen Verbrechensnetzes Andronik Sogayan und noch 5 weitere Personen in der Mordsache freigesprochen. Nur zwei von den Angeklagten wurde zur Gefängnisstrafe verurteilt. Einer von denen wurde wegen der Erpressung zu einer Freiheitsstrafe von 3,5 Jahren verurteilt. Der andere muss wegen Verstosses gegen Waffengesetz 1,5 Jahre hinter Gittern verbringen.
Der Gerichtprozess hatte bereits am 21. Juni begonnen. Die Angeklagten waren des Mordes an dem Chauffeur des Exekutivdirektors der Gesellschaft “Sazka” Aleš Hušák und der schweren Körperverletzungen eines Geschäftsmannes auf dem Vaclavska Namesti in Prag beschuldigt worden.
Vier von Beschuldigten waren armenischer Abstammung (Andranik Sogoyan, Roman Melkonyan, Arsen Kokosyan und Arsen Arakelyan), zwei andere – tschechische Bürger nordkaukasischen Herkunft (Magomed Aliyev und Gilani Aliyev).
Andronik Sagoyan gilt als Anführer des rusischsprachigen Verbrechensnetzes in Tschechien. Sagoyan fungiert oft als Peacemaker zwischen den verschiedenen rusischsprachigen Kriminalgrupierungen in Tschechien.
Die Staatsanwaltschaft hat Andronik Sagoyan wegen der Einschüchterungsverusche der armenischen Minderheit in Prag und der versuchter Anschtiftung zum Mord an einem armenischen Geschäftsmann im Jahr 2007 angekalgt. Jener armenischer Geschäftsmann soll gegen ungeschriebene Gesetze der kriminellen Welt verstoßen und darauf verzichtet haben, eine halbe Million US-Dollar auf das “Gesamkonto” einzuzahlen.
Im Laufe der Ermittlungen wurde festgestellt, dass Andronik Sogoyan den Ukrainer Timur Tretyakov beauftragte, diesen Mord zu begehen. Timur Tretyakov versuchte den armenischen Geschäftsmann am 13 November 2007 auf dem Vaclavska-Platz zu töten. Aber er verletzte mit Messer einen Fremden. In 14 Tagen scheitert der nächste Versuch von T. Tretyakov ebenfalls. Diesmal tötet er den Fahrer des Exekutivdirektors der Gesellschaft “Sazka” Aleš Hušák. Wegen dieses Mordes wird er zu einer Gefängnissstrafe von 22 Jahren verurteilt.
Nach den zwei misslungenen Versuchen, heuerte Sogoyan R. Melkonyan an.
Die Entscheidung des Gerichtshofs ist noch nicht in Kraft getreten.