WISSENSCHAFT UND BILDUNG
Riesiger Staubsturm tobt über dem Roten Planeten
Baku, den 27. November (AZERTAG). Seit zwei Wochen ist es sehr ungemütlich auf dem Mars. Ein Sturm tobt über dem Planeten. „Curiosity“ hat Luftdruckänderungen registriert, die Temperatur steigt. Die Region ist als Sturmregion bekannt.
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa beobachtet seit zwei Wochen einen riesigen Staubsturm auf dem Mars, der atmosphärische Veränderungen mit sich gebracht hat.
Es sei das erste Mal, dass ein solches Phänomen sowohl von einer Raumsonde aus als auch von einem Roboter auf dem Planeten selbst beobachtet werde, teilte die Nasa auf ihrer Webseite mit.
Temperatur steigt um 25 Grad Celsius-Mitte November stellte die in 300 Kilometern Höhe um den Mars fliegende US-Sonde „Mars Reconnaissance Orbiter“ demnach eine Erwärmung der Atmosphäre etwa 25 Kilometer oberhalb des Sturms fest.
Seitdem stieg die Temperatur um etwa 25 Grad Celsius. Dies erkläre sich dadurch, dass in dieser Höhe die Sonnenstrahlen durch den Staub absorbiert würden, erklärte die Nasa.
Der Mars-Rover „Curiosity“ maß mit seiner Wetterstation atmosphärische Veränderungen etwa beim Luftdruck.
Der Sturm könnte zum Riesensturm werden-Derzeit handele es sich um einen „regionalen Sturm“ in einer Gegend des Mars, in der sich solche Stürme in der Vergangenheit auch schon auf den gesamten Planeten ausgedehnt hätten, erklärte der führende Mars-Wissenschaftler im Jet Propulsion Laboratory (JPL) im kalifornischen Pasadena, Rich Zurek.
Nach seinen Worten hoffen die Forscher auf Erkenntnisse darüber, warum manche Staubstürme an einem bestimmten Zeitpunkt aufhören zu wachsen, während andere immer größer werden, bis sie den ganzen Planeten erfassen.
Sie wollen wissen, wie solche gigantischen Stürme entstehen können. Am liebsten würden sie natürlich der Entstehung eines solchen Sturmes mithilfe ihrer Sonden zusehen.