WELT
Sibirier wollen Existenz des Yeti bewiesen haben
Baku, den 10. Oktober (AZERTAG). Fußabdrücke und eine Lagerstätte sind für sibirische Forscher der unschlagbare Beweis, dass der Yeti lebt. Bei einer Expedition sollen eindeutige Hinterlassenschaften gefunden worden sein.
Die umstrittene Existenz des sagenumwobenen Yeti-Menschen ist zumindest nach Ansicht einer russischen Regionsverwaltung bewiesen: Fußabdrücke und möglicherweise sogar Haarreste von Yetis seien auf einer Forschungsreise durch abseits gelegene Berge gefunden worden, erklärte die Verwaltungsbehörde der sibirischen Region Kemerowo nach einer internationalen Yeti-Konferenz auf ihrer Homepage.
Zu der Expedition seien Teilnehmer aus den USA, Kanada und anderen Ländern eingeladen gewesen. Zu einer Begegnung mit dem Schneemenschen kam es in der Region rund 3200 Kilometer östlich von Moskau nicht. Die Forscher fanden aber den Angaben zufolge „seine Fußabdrücke, seine mutmaßliche Schlafstätte und verschiedene Markierungen, mit denen der Yeti sein Revier kennzeichnet“.
Die gesammelten „Artefakte“ würden zu 95 Prozent beweisen, dass der Yeti in der Region lebt, betonte die Behörde. Die „unwiderlegbaren Beweise“ für die Yeti-Existenz sollen nun in einem Labor genauer untersucht werden.
Der Yeti ist Erzählungen zufolge ein haariges Wesen, das vor allem im Himalaya wohnen soll. Viele Russen glauben aber, dass der „Schneemann“ auch in einigen Regionen Sibiriens vorkommt.
Die Yeti-Forscher forderten eine „ernstere Einstellung in der Gesellschaft und den Medien“ zu dem Thema. Ehrengast der dreitägigen Konferenz war der Schwergewichtsboxer Nikolai Walujew, der selbst bereits nach dem Schneemenschen gesucht hatte - allerdings ebenfalls ohne Erfolg.
Anerkannte Beweise für die Existenz des Yetis gibt es bisher nicht. Die Bergbau-Region Kemerowo geht dem Yeti seit einigen Jahren nach - um den Tourismus anzukurbeln.