WELT
Kenianische Friedensnobelpreisträgerin Maathai gestorben
Baku, den 26. September (AZERTAG). Die kenianische Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai ist tot. Die 71-Jährige sei in Nairobi einem Krebsleiden erlegen, teilte die von ihr gegründete Organisation Green Belt Movement mit. Die Biologin hatte im Jahr 2004 als erste Umweltschützerin und erste afrikanische Frau den Friedensnobelpreis erhalten.
Die geschiedene dreifache Mutter engagierte sich seit Jahrzehnten für Umweltschutz und Menschenrechte. Die erste weibliche Professorin an der Universität von Nairobi rief 1977 mit ihrer Umweltschutzorganisation das größte Aufforstungsprojekt in Afrika ins Leben, seither wurden fast 40 Millionen Bäume gepflanzt. Maathai geriet immer wieder mit der Regierung des früheren Machthabers Daniel arap Moi in Konflikt und wurde für ihr Engagement mehrmals mit Gefängnis bestraft. Von 2003 bis Ende 2005 war sie Vizeumweltministerin.