WELT
Mehr als 500 Tote bei Überschwemmungen in Thailand
Baku, den 6.November (AZERTAG). Die Zahl der Toten durch die verheerenden Überschwemmungen in Thailand sei auf mehr als 500 gestiegen, geht aus ausländischen Presseberichten hervor. Landesweit seien bislang 506 Menschen in den Fluten umgekommen, teilte die Regierung mit. Am Vortag waren noch 60 Opfer weniger gelistet.
Die Überschwemmungen in Thailand fordern immer mehr Opfer. In der offiziellen Statistik gibt es bislang keine Angaben über Tote in der Hauptstadt Bangkok. Ein Fünftel des Stadtgebietes ist derzeit von Wassermassen überflutet, in denen Müll, tote Tiere und Industrieabfälle schwimmen.
Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra zeigte sich am Samstag zuversichtlich, dass das Zentrum Bangkoks von den Fluten verschont bleibt. Es bestehe die Gefahr einer „geringen“ Überschwemmung im innerstädtischen Geschäftsviertel. Im Norden der Stadt sei ein sechs Kilometer langer Wall aus Sandsäcken gebaut worden, zusätzliche Pumpen seien in anderen Stadtteilen in Betrieb genommen worden.
Mehr als eine Million Menschen der zwölf Millionen Einwohner zählenden Metropole wurden bereits aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Die Behörden ordneten die Evakuierung von zehn der 50 Bezirke Bangkoks sowie von Teilen weiterer Stadtviertel an. Betroffen sind davon weit mehr Menschen, als die staatlichen Notunterkünfte aufnehmen können. Die Auslöser der Überschwemmungen waren ungewöhnlich heftige Monsunregenfälle.