WELT
Menschenrechtler prangern brutale Razzien an
Baku, den 19. Juli (AZERTAG). In Syrien haben Sicherheitskräfte offenbar mindestens 13 Menschen getötet. Menschenrechtlern zufolge gab es Razzien in der Stadt Homs, Hubschrauber hätten über Wohnvierteln gekreist, Maschinengewehre seien zu hören gewesen.
Die syrische Stadt Homs gilt als Hochburg des Widerstands gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad. Am Dienstag gingen Sicherheitskräfte Berichten zufolge dort erneut hart gegen Kritiker vor.
Bei Razzien in Homs und Umgebung sind nach Angaben von Oppositionellen mindestens 13 Menschen getötet worden. Augenzeugen berichteten von Hubschraubern, die am Morgen über den angegriffenen Wohnvierteln kreisten, und von Salven aus Maschinengewehren. In Homs starben zehn, in dem Ort al-Kusair an der Grenze zum Libanon drei Menschen, teilte die Organisation Lokales Koordinationskomitee Syrien mit.
Seit dem Beginn der Proteste gegen Assads Regime Mitte März kamen nach Angaben von Nichtregierungsorganisationen landesweit mehr als 1300 Zivilisten ums Leben. Mehr als 10.000 Syrer flohen vor der Gewalt in die benachbarte Türkei und in den Libanon.