WELT
Serben veruntreuen Milliarden Euro im Kosovo
Baku, den 20. Dezember (AZERTAG). Unter Berufung auf auslandische Massenmedien teilt AZERTAG mit, dass grosse Teile von Serbiens Milliarden-Hilfen für Landsleute im Kosovo veruntreut worden sind. Von den 6,2 Milliarden Euro, die aus Belgrads Staatshaushalt in den vergangenen zwölf Jahren nach Pristina geflossen seien, fehle oft jede Spur. Innenminister Ivica Dacic bestätigte, dass die Polizei in dem Skandal nun ermittele.
Hohe Summen hätten zum Beispiel Serben erhalten, die schon längst nicht mehr im Kosovo lebten, schrieb die Zeitung. So zahle der staatliche serbische Stromversorger EPS bis heute die Gehälter von rund 6000 Serben, die früher im Kosovo-Kraftwerk Obilic angestellt waren. Sie lebten inzwischen seit vielen Jahren in Serbien und müssten für ihren Lohn nicht arbeiten.
Serbenführer aus dem Kosovo berichteten dem Blatt zudem von Zuschüssen für Unternehmensgründungen, die niemals stattgefunden hatten. Für den Bau vieler Häuser. Für ein Altenheim in Mitrovica und lokale Krankenstationen sei Geld bereitgestellt worden, obwohl diese Projekte nie gebaut wurden.
Der Staat habe für Immobilien bis zu 1000 Euro pro Quadratmeter gezahlt, obwohl er tatsächlich nur 350 Euro gekostet hätte. Für den Bau von Straßen, die nie gebaut wurden, sei ebenso gezahlt worden wie für Straßen, für die weit höhere als die tatsächlichen Kosten abgerechnet wurden.