WELT
Mexiko und USA einigen sich über Erdölförderung-Drosselung
Baku, 10. April, AZERTAC
Mexiko hat sich den Angaben von Präsident Andrés Manuel López Obrador zufolge mit den USA über eine Drosselung der Erdölförderung geeinigt. Sein Land werde die Produktion um 100.000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag senken, sagte López Obrador.
Im Gegenzug habe US-Präsident Donald Trump zugesagt, die US-Fördermenge um 250.000 Barrel zu reduzieren. Trump habe sich an Mexiko gewandt, fügte López Obrador hinzu.
Kräftige Produktionssenkung vereinbart - Die meisten der weltgrößten Ölförderländer hatten sich zuvor auf eine drastische Senkung der Produktion geeinigt, um den Verfall des Ölpreises zu stoppen. Die Produktion soll Angaben der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zufolge im Mai und Juni um zehn Millionen Barrel pro Tag zurückgefahren werden.
Mexiko war der einzige große Ölförderstaat, der sich nicht an der Vereinbarung beteiligt. Mexiko hätte seine Fördermenge um 400.000 Barrel pro Tag drosseln sollen, wollte aber nicht so weit gehen. Der südliche Nachbar der USA ist kein Opec-Mitglied, gehört aber zum erweiterten Kreis der Förderländer (Opec+).
Der Ölpreis war in den vergangenen Wochen stark gefallen, zeitweise sogar auf den tiefsten Stand seit 18 Jahren.